2013/02/18

M-O-N-D, das bedeutet "Plagiat"

"Ich werde dich töten!", sagte der Mann und schenkte der Frau von nebenan einen Blumenstrauß.
"Warum denn das?", fragte die Frau den Mann, während sie die Blumen in ihrer Hand süffisant musterte.
"Warum was?", fragte der Mann verblüfft.
"Warum willst du mich töten?", antwortete die Frau mit einer weiteren Frage auf die Frage des Mannes.
"Ich sagte nicht, daß ich dich töten wollen will, ich sagte, daß ich dich töten tuen werde!", stellte der Mann seine Intentionen deutlich in den Vordergrund hinein, derweil er zwischenzeitlich begann, auf die filzbewehrten Puschen der Frau zu urinieren.
"Das verstehe ich nicht", meinte die Frau mißmutig dazu und sie wunderte sich etwas über den merkwürdigerweise aus östlicher Richtung wehenden Südwestwind.
"Was verstehst du nicht?", wollte der Mann von der Frau wissen und zog zeitgleich die Unterbuxe auf Kniehöhe, bereit für die totale Entleerung.
"Hast du was gesagt?", knurrte die Frau beiläufig und kratzte verkrusteten Schorf vom nahezu haarlosen Hinterkopf.
"Ich sagte: Was verstehst du nicht?", stellte der Mann, der mittlerweile in die Hocke gegangen war, unmißverständlich klar.
"Was soll ich nicht verstanden haben?", erkundigte sich die Frau bei dem Mann neben der Frau, die sie selbst war.
"Genau das will ich ja von dir wissen!", antwortete der Mann und nichts und niemand auf der Welt wird mich dazu bewegen, seine Tätigkeit weiter im Detail zu beschreiben, denn das ist meine Geschichte und mir ist das wirklich zu ekelig.
"Da hast du aber echt schon Ekelerregenderes geschrieben", wandte die Frau an den Erzähler gerichtet ein, dessen Kommentar sie eigentlich überhaupt nicht hätte mitbekommen dürfen.
"Redest du mit mir?", fragte der Mann verwirrt.
"Wenn du möchtest, sehr gerne!", bestätigte die Frau und zwinkerte ihm zärtlich zu.

Daraufhin erschlug der Mann die Frau mit einem Keramikkrokodil. Er hatte es kommen sehen.

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